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Mittwoch, 12. Juni 2013

Tage wie diese....

Es gibt Tage, da verliert man alles. Und gewinnt doch. Sich selbst nämlich.

Ein solcher Tag ist heute!

Ich werde mich lange daran erinnern. Die Sekunden, bis ich den Knopf gedrückt hatte.

Danke an alle, die mir geschrieben haben. Wunderbare Worte

                            manchmal ist es ganz einfach                   Foto ak 2013




Aufmuntern konnte mich heute der Blogpost von Gunter Dueck. Danke dafür! Ein trefflicher Beitrag, der ziemlich genau beschreibt, in welcher Situation des Seins wir uns heute in der Gesellschaft befinden.


Hier der Einstieg, den Rest kann man auf seiner Seite zuende lesen:


"Der Höherwertigkeitskomplex und Postzenitis (Daily Dueck 193, Juni 2013)
Alfred Adler, der Urvater der Individualpsychologie, hat uns den Begriff Minderwertigkeitskomplex als Fachwort geschenkt. Menschen empfinden bei Unvollkommenheiten und Fehlern dieses nagende Gefühl, nichts wert zu sein: nicht schön, nicht klug, nicht witzig, nicht befördert. Alleweil zucken sie bei einem neuen Anzeichen von eigenem Minderwert und werden dann in verschiedensten Formen zum sozialen Ekel. Insbesondere hassen sie die Höherwertigen und kritteln lustvoll an ihnen herum. Kein Zureden hilft: „Nobody is perfect!“, wird ihnen oft erfolglos zur Beruhigung eingetrichtert.

Das Wort Höherwertigkeitskomplex gibt es gar nicht wirklich. Es kam in jüngster Zeit als italienische Übersetzung ins Deutsche, weil Silvio Berlusconi sich selbst einen Höherwertigkeitskomplex attestierte. Er wird zitiert: „Wenn ich mich umblicke, sehe ich keine bessere Regierung als meine eigene. Ich habe einen Höherwertigkeitskomplex, den ich nur schwer im Zaum halten kann.“

..... hier geht´s zum Weiterlesen in omnisophie.....

Sonntag, 9. Juni 2013

Schweigen - Weberei und fehlende Öffentlichkeit

Die Weberei ist in der Diskussion. Eigentlich. Denn nach der ersten Verkündigungswelle herrscht Schweigen im Walde über die Zukunft - obwohl alle Parteien und auch die Verwaltung davon sprechen: Bürgerbeteiligung und eine tragende Menge aus der Bürgerschaft sollen das sozio-kulturelle Zentrum in Zukunft tragen.

Dazu hat "Demokratie wagen - für Transparenz und Bürgerbeteiligung in Gütersloh" einiges auf der neuen Seite gepostet:

                                Nachgefragt!        Foto JZimmermann
Hier der Leserbrief der "Demokratie wagen":

"Wo bleibt eine sachliche, transparente Diskussion über die Weberei? Wir wollen Fragen stellen dürfen.


Samstag, 8. Juni 2013

Bildungsaussschuss - vom Können und Nicht-Wollen

Der Bildungsausschuss. 

Der Bildungsausschuss einer Stadt könnte innovativ sein, Impulse geben, Ziele formulieren, Zukunft im Blick haben. 

                               Bildung - früh übt sich.....                  Foto ak 2013
Das ist kein Muss, sondern immer nur ein Kann. Es gibt nun Kommunen, die können. Und es gibt Kommunen, die wollen nicht.

Kommunen, die können...
 
...etwa einen jährlichen Bildungsbericht schreiben, der Ziele in der Bildungspolitik setzt und nicht nur reagiert auf kleinteilige Reparaturen und Moden. Ein gutes Beispiel etwa ist Freiburg. Die Kollegen im Süden schreiben: "Mit der Vorlage des Bildungsberichts 2010 haben zum zweiten Mal nach 2008 der Gemeinderat und die gesamte interessierte Öffentlichkeit in Freiburg die Möglichkeit, auf der Basis einer aktuellen Bestandsaufnahme wesentliche Fragen im Hinblick auf gelingende Bildung in Freiburg gemeinsam zu erörtern und Handlungsschritte einzuleiten."
 
Viele Kommunen machen sich auf den Weg, einen solchen Bericht zu erstellen, die kann man alle googlen. Es gibt sogar einen Deutschen Bildungsbericht

Und man muss nicht jeder für sich das Rad neu erfinden; es gibt im Projekt "Lernen vor Ort" eine Handreichung "Wie erstellt man einen Bildungsbericht". Das Projekt ist gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom EFS und der EU.
Falls da mal jemand reinschauen möchte.


Kommunen, die nicht wollen...
  
...diese verfolgen lieber die Strategie des Wartens und Nichtstuns. Diese Kategorie erfüllt Gütersloh.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Wir sind Vielfalt - Medien haben Verantwortung

Heute ein Einblick in meinen beruflichen Blogbeitrag... weil das auch für Gütersloh von Interesse ist....

Wir sind viele. Wir sind Vielfalt.

Das sagen nicht die üblichen Nerds der Integrationsdebatte, sondern das formuliert der WDR, größter Sender in Nordrhein-Westfalen. Und nimmt das als Motto, um das 10-jährige Bestehen eines Integrationsbeauftragten im WDR zu feiern. Dieser Beauftragte heißt Dr. Gualtiero Zambonini, korrekt nennt sich das Amt „Beauftragter für Integration und kulturelle Vielfalt des WDR“.

Gekommen waren Viele zur Jubiläumsfeier ins Funkhaus am Walraffplatz in Köln. Damit hatte man wohl nicht wirklich gerechnet, denn der Saal war voll. Der Rest musste stehen, der Rest des Restes verfolgte die Veranstaltung im Foyer via livestream – ganz gemütlich im Sessel mit ausreichend Beinfreiheit.

                                                    Vielfalt unterm Dom diskutiert                       Fotos ak 2013
Die Bekenntnisse zu eben dieser Vielfalt zogen sich durch das Programm wie der berühmte rote Faden. 
  

Dienstag, 4. Juni 2013

Amtsbluff Juni 2013

Juni 2013


1. 
Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass die Stadt Gütersloh nicht in den Handel mit Altkleidern eintritt. Der Verwaltungsvorstand hat beschlossen, einem Aufruf des Theaters Bielefeld zu folgen und Altkleider ausnahmslos dem Fundus der Theaterbühnen Bielefeld zur Verfügung zu stellen.


2. 
Die Weberei wird in eine Stiftung umgewandelt. Nach Abstimmung im Ältestenrat wird dieser zugleich auch Vorstand und Kuratorium der WebereiStiftung. Rechtskräftig wird dies ab dem 1.1.2014.
  
3.
Im Rahmen der Konversion wird bekannt gegeben, dass sich die Stadt Gütersloh an den Kosten für das Gutachten zur Gemeinderückgabe der Nachbarkommunen Herzebrock-Clarholz und Harsewinkel beteiligt hat. Dieser Umstand ergab sich erst jetzt aus der Auflistung der Gesamtgutachten der Stadt Gütersloh aus den Jahren 2008 bis 2013.

4.
Die Aufstellung der zukünftigen Pensionszahlungen wird erst im Jahr 2014 möglich, da die IT-Regio bis dahin eine Umstellung des Buchungssytems vornehmen muss. Die Eingabe der Beträge überschreitet das bisherige Höchstmaß der Eingabemöglichkeit für Ziffern.

5.
Die in Rahmen der Kommunalwahl aufzustellenden 22 Wahlbezirke werden voraussichtlich durch die Kandidaten der Parteien nicht besetzt werden können. Es besteht daher die dringende Notwendigkeit, diese durch Familienmitglieder der amtierenden Ratsmitglieder zu besetzen.

6.
Auf Beschlusslage des Verwaltungsvorstandes sind alle städtischen Staatsbeamte mit sofortiger Wirkung dazu angehalten zu twittern. Damit folgt die Stadt Gütersloh der Maßgabe der Landesregierung NRW, die mit ihrem Eckwertebeschluss zur Digitalisierung der Verwaltung einen Impuls in diese Richtung gegeben hatte. 


Donnerstag, 30. Mai 2013

Online-Partizipationspreis 2013 verliehen - GT könnte davon lernen

Der Online-Partizipationspreis 2013 ist verliehen:

Die ]init[ AG für digitale Kommunikation und der Behörden Spiegel haben in Berlin zum zweiten Mal den Preis für Online-Partizipation verliehen. Der Hauptpreis ging an die Landeshauptstadt München für Ihr Bürgerbeteiligungsprojekt „München MitDenken“.
Herzlichen Glückwunsch! 

Auf der Homepage des Behördenspiegel heißt es: "Der Preis will dazu beitragen, die Kultur der Teilhabe an Verwaltung zu stärken. Mit ihm wird der stetig wachsenden Bedeutung von Beteiligung an gesellschaftlichen und politischen Prozessen Rechnung getragen. Ziel ist es, Partizipation als Instrument und Prinzip in Verwaltung und Politik nachhaltig zu fördern. Der Preis bietet erfolgreichen Projekten aus Bund, Ländern und Kommunen eine breite Öffentlichkeit und trägt so zu einer stärkeren Förderung der Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen bei. Bereits im ersten Jahr der Preisausschreibung haben sich zwölf Projekte aus Deutschland und der Schweiz beteiligt. 2013 hat sich die Zahl der Bewerbungen, im Vergleich zum Startjahr, auf 25 mehr als verdoppelt. Alle Projekte können unter: www.partizipationspreis.de nachgelesen werden."

München MitDenken gewinnt Online Partizipationspreis 2013 

Sonntag, 26. Mai 2013

Sub - oder Hochkultur - wer überlebt?

Eine neue alte Quelle der Empörung öffnet sich - das Überleben des Soziokulturellen Zentrums "Weberei" steht (wieder) zur Disposition. Eine Mehrheit der Fraktionen CDU, Grüne, UWG, FDP und BfGT verneint einen weiteren Zuschuss in Höhe von 100 T. Euro. Eine seltene Einigkeit - und damit das mögliche Aus für ein Soziokulturelles Haus, einst erstritten von der Basis? Dabei geht es eigentlich darum: Was ist mehr wert, was ist gewollt - Sub- oder Hochkultur? Diese Frage aber wird nicht gestellt. Da zieht jemand am Gängelbändchen in eine bestimmte Richtung....


                           Sub- und Hochkultur - welche ist mehr wert?       Fotos  ak 2013
Die Geschichte der Weberei ist lang. Die Geschichte der Zuschüsse ist lang. Die Geschichte der möglichen Übernahme durch einen finanzstarken Gütersloh liegt kaum zwei Jahre zurück. Jetzt beginnt die Diskussion von vorne. Die obige politische Mehrheit meint, "Bürger" müssten nun die Weberei übernehmen, ein weiterer städtischer Zuschuss komme nicht in Frage. Die bisher betreibende PariSozial sei aus dem Rennen, man lasse sich zur Erlangung eines weiteren städtischen Zuschusses nicht erpressen; die Information über einen weiteren Finanzbedarf sei zu spät eingegangen.... Kleinteiligte Diskussion um ein altes Thema.

Viel interessanter ist die größere Strategie hinter diesem oberflächlichen Gezänk: