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Dienstag, 25. Mai 2010

In die Büsche geschlagen

Am 5. Mai sollte der Bildungsausschuss der Stadt tagen. Tat er aber nicht.
Der Termin wurde ersatzlos gestrichen. Nun könnte man wohlwollend davon ausgehen,
dass alles bestens bestellt ist in Fragen Bildung und Schullandschaft in Gütersloh.
Wäre da nicht das ungute Gefühl, dass gerade die Bildung im Spannungsfeld
der Haushaltslage empfindlich gelitten hat.
Knüpfen wir doch einfach mal an dem an, was noch nicht geklärt ist: Die Anmeldezahlen an den Grundschulen liegen vor. Eine Eingangklasse in der Astrid-Lindgren-Schule wird es schonmal nicht geben. Mangels Anmeldezahlen. Was aber ist mit den übrigen Grundschulen? Immerhin gibt es 18 an der Zahl. Wie sieht die Zügigkeit aus, wie ist es um die Klassengröße bestellt? Von den Voraussetzungen für einen chancengerechten Bildungszugang ganz zu schweigen. Und war da nicht auch noch das Zauberwort „kommunale Schullandschaft“ gefallen? Die soll es ja angeblich schon geben. Was aber bedeutet das denn real? Und wie will Gütersloh künftig in Bildungsfragen aufgestellt sein?
Alles Fragen, deren Beantwortung Zeit und gemeinsames Nachdenken braucht. Gerade an der Stelle aber schlagen sich Stadt und Politik in die Büsche. Eine zukunftsorientierte Schulpolitik über den Tellerrand hinaus hat für mich ein anderes Gesicht. Oder?