Karstadt im Zentrum von Gütersloh Foto: google earth 2014 |
Offene Frage
Diese Frage ist offen. Ohne Schwarzmalen zu wollen: man sollte die Antwort aber möglicherweise in der Stadt Gütersloh einmal durchspielen. Die Frage stelle ich mir ja nicht alleine. Die Frage ist auch nicht neu. Vielleicht muss man ganz bald neu über die Innenstadt nachdenken? Dann nämlich, wenn Gütersloh auf der Liste zu veräußernden Immobilien steht.
Schon Erfahrung gemacht
Dieser Problematik sah sich auch die Stadt Iserlohn gegenüber. Bevor das zentrale Gebäude in unkalkulierbare Investorhände geriet, hat die Stadt gerade eben das Karstadt-Haus in der Innenstadt gekauft. Zum Kauf dieses Gebäudes mit rund 21.000 qm Fläche und einem Grundstück von 7.500 qm Grundstück entschlossen hatte sie sich, um das Areal zukünftig selbst entwickeln zu können. Auch dort ist Karstadt stadtprägend. Leider ist das Protokoll aus der Ratssitzung in Iserlohn noch nicht online, es wird aber interessant sein, den politischen Prozess dort zur Kenntnis zu nehmen. Man müsste so im Falle eines Falles das Rad nicht immer wieder neu erfinden....
Wer in Gütersloh hätte sich schon profunde Gedanken gemacht, wie eine Innenstadt ohne Karstadt aussehen könnte? Alleine der Blick von oben auf das Gebäude und das Parkhaus zeigt das Ausmaß und die stadtprägende Bedeutung dieses Bauwerks. Und was würde das für alle weiteren aktuellen Planungen wie Wellerdiek, Güterbahnhof etc. bedeuten?
Foto: google earth 2014 |
Offen Nachdenken
Auch im Konzept Innenstadt 2020+ für Gütersloh ist von einer solchen Option bisher nicht die Rede. Zu kurzsichtig? Wir reden bisher nur von der Neugestaltung des Berliner Platzes.... Bleibt zu hoffen, dass diese Gedanken nicht auch eine Neugestaltung von Gebäuden und/oder Nutzungen umfassen müssen. Es ist sicher gut, daher einen Plan B zu kennen. Oder den Inhaber der Immobilie - sowie den Preis. Und dann kann man gleich auch die angefangene Reihe der Innenstadtvisiten mit dem Bauamt und den Bürgern um einen Punkt erweitern...