Bild

Bild
Posts mit dem Label Innenstadtentwicklung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Innenstadtentwicklung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 23. Dezember 2014

Stadtentwicklung - vom Einkaufen zum Lebensraum

Weihnachten -  noch einen Moment bleibe ich mal im Bild des Online-Shoppings. Mit den gerade noch frischen Eindrücken des Einkaufsverhaltens der Menschen aus Gütersloh und Umgebung frage ich mich, wie sich die Innenstadt künftig verändern wird - wenn sich das Einkaufsverhalten weiter ändert.

Weihnachtsshopping ändert sich
Eines ist deutlich: online und online-shopping sind nicht mehr wegzudenken. Schon unsere Generation hat sich darin deutlich etabliert. Und wenn ich höre, wie viele Silversurfer dieses Jahr ein Tablet geschenkt bekommen...


Es lohnt sich, bei der künftigen Stadtentwicklung auch diesen digitalen Aspekt deutlicher als bisher mit ins Blickfeld einzubeziehen. Digital muss keine Konkurrenz sein, man kann beides kombinieren. Für den doch sehr auffälligen Leerstand in der Innenstadt aber ist es zentral, die künftig sehr rasante Entwicklung in diesem Sinne mitzubedenken. Warum nicht dazu mal "öffentlich nachdenken" ? Warum nicht mal in die Welt hinausschauen, wie das anderswo gelingt?

Auch ist es spannend, den Gedanken der Innenstadt als Lebensraum weiter zu entwickeln. Da fehlt noch eine ganze Schippe an Ideen und Innovationen für die Stadt. Auch in Gütersloh zeichnet sich der Trend ab, dass viele Wohlhabende künftig im Zentrum wohnen werden. Menschen, die jetzt ihre großen Häuser mit Garten am Stadtrand verkaufen oder verkauft haben, um ihren seniorischen Lebensabschnitt im Zentrum, nah an Kultur und Leben zu verbringen. Wird die Innenstadt daher zu einem neuen besseren Vorort? Ist Gentrifizierung nicht längst Thema, auch hier?


Bei der aktuellen Aufbruchstimmung, die gerade auf dem Wellerdiek-Gelände verbreitet wird, frage ich mich, ob in diesen Hallen demnächst nicht auch der erste 3-D-Drucker in der Innenstadt steht - und damit eine neue Ära einleitet?

In Aachen etwa steht solch ein 3-D-Drucker bereits (zwar noch in der Hochschule) aber für die Zivilgesellschaft offen zugänglich. Gerade zu Weihnachten haben viele Neugierige dieses "Ding" ausprobiert und genau nach Trend ihre individuellen Geschenke fertigen lassen. Auf diesen Geschmack kommt man auch in Gütersloh sicher bald. 

neue Ideen gefragt  

Und auch zu den Bushaltehäuschen in der Stadt noch ein neuer Aspekt: im Zentrum der Debatte sollten die Busse stehen - und ein höheres Fahrgastaufkommen angestrebt werden. Ohne Nutzer machen Wartehäuser wenig Sinn. Und wenn die Dinger dann betrieben werden, von wem auch immer, wenn denn mal transparente Zahlen auf den Tisch gelegt werden, dann muss jedes dieser Häuser mit Freifunk ausgerüstet sein - eine smarte Idee von Freifunk Gütersloh.

             mehr Phantasie ist möglich...        Fotos: ak 2014






Dienstag, 29. Juli 2014

Wem gehört eigentlich Karstadt in Gütersloh?

Karstadt ist im Gespräch. Zum wiederholten Mal wird die Zukunftsfrage für das Unternehmen gestellt. Die Entscheidung fällt weit weg, in New York, Rio, Tokio - wo auch immer Herr Berggruen sich aufhält. Sie reicht aber auf jeden Fall bis ins Zentrum von Gütersloh: Karstadt ist so zentral in der Innenstadt verankert, dass es zentraler nicht geht. Da ist selbst das Rathaus schon Innenstadtperipherie. Was, wenn diese Zentralität nun zum Problem würde? Wem gehört eigentlich das Gebäude von Karstadt in Gütersloh? Könnte die Stadt das Gebäude selbst kaufen?

                               Karstadt im Zentrum von Gütersloh  Foto: google earth 2014 

Offene Frage 

Diese Frage ist offen. Ohne Schwarzmalen zu wollen: man sollte die Antwort aber möglicherweise in der Stadt Gütersloh einmal durchspielen. Die Frage stelle ich mir ja nicht alleine. Die Frage ist auch nicht neu. Vielleicht muss man ganz bald neu über die Innenstadt nachdenken? Dann nämlich, wenn Gütersloh auf der Liste zu veräußernden Immobilien steht.  





Schon Erfahrung gemacht

Dieser Problematik sah sich auch die Stadt Iserlohn gegenüber. Bevor das zentrale Gebäude in unkalkulierbare Investorhände geriet, hat die Stadt gerade eben das Karstadt-Haus in der Innenstadt gekauft. Zum Kauf dieses Gebäudes mit rund 21.000 qm Fläche und einem Grundstück von 7.500 qm Grundstück entschlossen hatte sie sich, um das Areal zukünftig selbst entwickeln zu können. Auch dort ist Karstadt stadtprägend. Leider ist das Protokoll aus der Ratssitzung in Iserlohn noch nicht online, es wird aber interessant sein, den politischen Prozess dort zur Kenntnis zu nehmen. Man müsste so im Falle eines Falles das Rad nicht immer wieder neu erfinden....

Wer in Gütersloh hätte sich schon profunde Gedanken gemacht, wie eine Innenstadt ohne Karstadt aussehen könnte? Alleine der Blick von oben auf das Gebäude und das Parkhaus zeigt das Ausmaß und die stadtprägende Bedeutung dieses Bauwerks. Und was würde das für alle weiteren aktuellen Planungen wie Wellerdiek, Güterbahnhof etc. bedeuten?

Foto: google earth 2014 

Offen Nachdenken

Auch im Konzept Innenstadt 2020+ für Gütersloh ist von einer solchen Option bisher nicht die Rede. Zu kurzsichtig? Wir reden bisher nur von der Neugestaltung des Berliner Platzes.... Bleibt zu hoffen, dass diese Gedanken nicht auch eine Neugestaltung von Gebäuden und/oder Nutzungen umfassen müssen. Es ist sicher gut, daher einen Plan B zu kennen. Oder den Inhaber der Immobilie - sowie den Preis. Und dann kann man gleich auch die angefangene Reihe der Innenstadtvisiten mit dem Bauamt und den Bürgern um einen Punkt erweitern... 



Mittwoch, 17. April 2013

Stadtleben

Sinn für Komik


                                                                                                                                                             Foto ak  2013