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Samstag, 23. Juni 2012

Grimme Online Award 2012

Der Grimme Online Award 2012 ist vergeben. Bereits am Mittwoch in einer feierlichen Zeremonie im Dock.One in Köln. 

Im Mittelpunkt standen diesmal zweierlei: der Mensch und bewegte Bilder, so lässt sich das wohl auf den Punkt bringen. Ziel war es, den Menschen in seiner Vielstimmigkeit zu Wort kommen zu lassen. Das ist mit den preisgekrönten Projekten und Seiten durchaus gelungen. Meine Favoriten dabei waren:

da war es noch halb acht und leer

Mittwoch, 20. Juni 2012

Verschuldung nimmt zu

Die Stadt Gütersloh schwelgt in Visionen, demnächst Millionen auszugeben. Für dies und für das. Zwar ist man eifrig bemüht, zu erklären, warum und wie gestückelt die Euros ausgegeben werden sollen: Stadthalle, Hallenbad, Feuerwehr... doch das findet in folgendem Rahmen statt:

"Die Verbindlichkeiten der Gemeinden und Gemeindeverbände für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Kernhaushalte sind 2011 im Laufe des Jahres um 9,9 Prozent gestiegen und haben zum Jahresende mit 22,2 Milliarden Euro (1 245 Euro je Einwohner) einen neuen Höchststand erreicht." - veröffentlicht das Statistikportal IT.NRW. Darunter finden sich auch sogenannten "Kassenkredite", die in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen sind. Ende offen.
Schulden - immer schön die Treppe hoch?

Freitag, 15. Juni 2012

Heute habe ich Post bekommen.....

Heute habe ich Post bekommen. Ich meine "echte" Post, die vom Briefträger, in gelb und blau mit dem Rad bei Regen. Keine elektronische Post.

Nun ist das schon eher selten geworden. Aber heute war das anders. Im Briefkasten lag Post von der heimischen CDU, Stadtverband Gütersloh.

Eigentlich wollte ich ein Kommunalwahlprogramm!
 Aber der Reihe nach:

Mittwoch, 13. Juni 2012

Was im Bildungsausschuss gesagt wurde...

Es hat doch Vorteile, wenn man selbst auf der Zuschauertribüne sitzt und der Politik zuhört. Denn: Ganz so harmlos und harmonisch war die Diskussion gestern im Bildungsausschuss nicht, als die Modellschule "Sekundarschule Nord" auf der Tagesordnung stand. Die Zeitung hat im Maul der Politik wohl nur die morschen Milchzähne, nicht aber die steilen Reißzähne beschrieben:

So zahnlos ging es nicht zu im Bildungsausschuss !

Ein kleiner Bericht aus meinem Schreibblock, den ich ab 17:50 füllen konnte:

Dienstag, 12. Juni 2012

Was ein Bürger zur Schulentwicklung zu sagen hat


Die Sekundarschule steht heute auf der Tagesordnung des Bildungsausschusses. Aus diesem Anlass nehme ich eine Stellungnahme von Jürgen Zimmermann auf meinen Blog: (Das Schreiben ist gleichermaßen auch an die Verwaltung, die Politiker und die örtliche Presse gegangen)

Stellungnahme zu den Plänen einer „Modellschule Nord“- Beantragung im Rahmen der Schulentwicklungsplanung 2012-2015

Wer nichts will als die Gegenwart, wäre gewiss nicht ihr Schöpfer gewesen."
Jean Paul

Als Gütersloher Bürger, als ehemaliger Ratsherr, als einer der Initiatoren der GAG (Gütersloher Aktion für Gesamtschulen), als Gesamtschullehrer der ersten Stunde in Bielefeld und Gütersloh und vierfacher pensionierter Großvater kann ich zu der Beantragung einer „Modellschule Nord“ nicht schweigen.

Sonntag, 10. Juni 2012

Bürgerhaushalt = Potemkinsches Dorf?

Auf dem Internetportal bürgerhaushalt.org (getragen von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Servicestelle Kommunen in der einen Welt  sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) findet sich ein Eintrag von Dr. Stefan Eisel (Konrad-Adenauer-Stiftung) zu Bürgerhaushalten in Deutschland

Er hat diese bundesweit untersucht und kommt zu dem Ergebnis, diese seien Potemkinsche Dörfer. Auch in Gütersloh. "Zum einen sei ein Großteil der Bevölkerung von der Onlinebeteiligung ausgeschlossen, da nur ein Viertel der Bevölkerung über einen Zugang zum Internet verfüge und zudem die Onlinenutzer längst nicht alle in der Lage seien, das Internet als Kommunikationsplattform oder gar als politisches Instrument zu nutzen.
Zudem biete das Internet vor allem denjenigen, die über viel Zeit verfügen und gut organisierten Interessengruppen eine Plattform, um ihre Meinung zu platzieren. Dadurch – und durch die vielfach anonymen Zugangsmöglichkeiten – stiegen auch die Manipulationsmöglichkeiten." So steht es als Beitrag auf der Seite bürgerhaushalt.org.

Eisels Fazit wird hier so zitiert:
 "Es spricht viel dafür, das Internet auch bei kommunalen Fragen als zusätzliche Informations‑ und Diskussionsplattform anzubieten. Dabei muss freilich immer bewusst bleiben, dass so nur ein kleiner, nicht repräsentativer Teil der Bevölkerung angesprochen wird. Abstimmungen im Internet aber sind das Gegenteil von demokratischer Bürgerbeteiligung, denn sie privilegieren eine kleine Internet-Eliten auf Kosten der großen Mehrheit der Bürger. Auch wenn die abschließende Entscheidungsbefugnis beim Rat liegt, vermitteln solche Internet-Abstimmungen eine pseudo-demokratische Legitimität, deren Eigendynamik sich gewählte Mandatsträger eher nicht entziehen (können). Überzeugende Vorschläge aus der Bürgerschaft bedürfen keiner manipulativen Abstimmungsprozeduren im Internet. Sie wirken durch ihre inhaltliche Plausibilität und solide argumentative Begründung."

Der Originaltext findet sich auf der Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Folgendes habe ich kommentiert:

Potemkinsches Dorf ohne Fassade? Oder Baustelle neuer Beteiligungsformen?