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Montag, 15. September 2014

Ländlicher Raum wird SmartCountry

Zur Zeit arbeite ich in der 10. Initiative des Co:llaboratory - Internet & Gesellschaft mit. Unser Thema: "SmartCountry" - digitale Strategien für den ländlichen Raum". Meine Arbeitsgruppe ist "Politik und Verwaltung".


                                         SmartCountry                            Fotos: ak 2014


Am 4. September hatten wir die Gelegenheit, unsere ersten Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen vorzustellen: Im Rahmen der Reihe "Zukunftsdialog Digitale Gesellschaft" diskutierten rund 80 Teilnehmer aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vewaltungn zum Thema digitaler Wandel auf dem Land. Gastgeber waren das Bundesministerium des Innern (BMI) und das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT), Staatssekretärin Rogall-Grothe begrüßte:


Deutlich sind die Herausforderungen bereits zu spüren: die Menschen werden weniger, älter - insbesondere die schwach besiedelten ländlichen Landstriche sind da gefragt, Antworten zu finden, wenn sie nicht zukünftig "Wolfserwartungsland" werden oder sein möchten. In der Arbeitsgruppe Politik und Verwaltung fragen wir uns daher u.a.: Was wäre Deutschland ohne seine ländlichen Räume? Deutschland wäre sehr viel ärmer - zumindest an kultureller und naturverbundener Vielfalt und vor allem an Kreativität und Eigenheit der Menschen, die im ländlichen Raum leben. Ein Stück Identität ginge verloren. Potenziale lägen brach. Wie also kann der ländliche Raum aktiv bleiben?




Eine Form, diese Aufgabe zu lösen, ist der Einbezug der Menschen vor Ort. Wie beteiligen? wird eine der Herausforderungen sein. Die digitale Technik wird komplexer und könnte viele Lösungen mit sich bringen, die die Lebensqualität vor Ort trotz dieser Entwicklungen stabilisieren oder halten können - aber gerade im ländlichen Raum fehlt der Anschluss daran: In der Folge verlieren die Menschen in diesen ländlichen Lebensräumen ihre Daseinssicherheit, ihre soziale Stabilität sowie ihre Selbstbestimmtheit - eine Entwicklung des Ausschlusses, die gesellschaftspolitisch nicht gewollt ist.


Der digitale Wandel bietet die Chance des Zugangs, der Gestaltbarkeit sowie der Flexibilisierung. Um Menschen in ländlichen Räumen zu halten, ihre Heimat zu sichern, ihnen künftig gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, müssen sie offensichtlich an die Lebensader des Worldwideweb angeschlossen werden oder daran in angemessener Frequenz angeschlossen bleiben. In der Diskussion ergaben sich zahlreiche Hinweise und konkrete Beispiele, wie diese Möglichkeiten schon jetzt genutzt werden.


Die konkreten Ergebnisse werden am 9. Oktober vorgestellt, dann mit vielen Beispielen und Handlungsempehlungen. Jetzt gehen wir erst mal in die nächste Runde der Verschriftlichung und Ausarbeitung.



Im Bild sind: Franz-Reinhard Habbel (DStGB), Dirk Arendt (Good), Lena-Sophie Müller (D21), Martin Fuchs (Hamburger Wahlbeobachter).



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