Politik des Gehörtwerdens? Foto ak 2014 |
Der Kreis und die Stadt seien gemeinsam für die Planung und Projekte in diesem Bereich zuständig. Um ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, bitten sie also die um Hilfe, die es am Ende betreffen wird. Die Bürgerinnen und Bürger. So weit - so gut.
"Ihre Meinung ist uns wichtig"... wird der Leser nun eingeladen. Und auf eine Homepage verwiesen:
www.vvowl.de/umfrage Die findet sich auch hier.
Gibt man die im Browser ein, landet man.... - jedenfalls nicht auf einer Umfrageseite zur Mobilität - sondern bei einer Pressenotiz der VV OWL vom: 26.10.2006; "Beschleunigung im Busverkehr. Erster Schnellbus im Kreis Gütersloh startet am 30. Oktober in Harsewinkel"
Im Anschreiben heißt es noch, hier könne man schnell, einfach und kostengünstig teilnehmen. Würde man wirklich gerne... nur - wo?
Noch besser aber ist die Beschreibung des Verfahrens im gedruckten Anschreiben: Der potentielle Teilnehmer wird gebeten, alle Wege an einem Wochentag zu notieren. Aus statistischen Gründen sei es wichtig, eine Stichprobe über alle Wochentage zu erhalten. (Wenn also alle den Montag nehmen würden....) Daher solle man den Wochentag nehmen, auf den der eigene Geburtstag im Jahr 2014 falle. ja, das muss man zweimal lesen. Irgendwie witzig gemacht.
Die Auswertung der Ergebnisse werden dann im Internet veröffentlicht. Natürlich anonym - heißt es. Hoffentlich nicht so anonym, dass man auch sie möglicherweise nicht wiederfindet.
@nowanda1 Immerhin ist das Feedback online https://t.co/8oubP76Tu8 möglich. ;-)
— Offene Kommunen.NRW (@OKNRW) March 27, 2014
Wer die Fragen also wirklich gerne ausfüllen möchte, findet sie hier, wie @OKNRW sie gefunden hat. Danke!
Bürgerumfragen sind wichtig und richtig, aber es wäre schön, wenn das partizipative Element nicht durch solche Umwege und Wirrungen erschwert würde. Sonst heißt es am Ende wieder von offizieller Seite: "Hat keiner aus der Bürgerschaft mitgemacht." Warum nicht, steht dann wieder nirgends.
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