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Montag, 25. Februar 2013

Konversionsbericht und Open Data

Der Konversionsbericht für Gütersloh liegt vor - oder er liegt noch nicht vor - oder er liegt vor. Die Quellen dazu sind ganz unterschiedlich - je nachdem, wen man da befragt: Die NW-Zeitung sagt, der Bericht liege dem Ministerium für Stadtentwicklung NRW zur Genehmigung vor und zitiert den Verfasser NRW-Urban. Das Landesministerium für Stadtentwicklung NRW antwortet erst gar nicht auf eine zweite Anfrage dazu, man habe bereits daraufhin gewiesen, dass die BImA auch noch ein Wort mitzureden habe; der Stadtplaner der Stadt Gütersloh erklärt dazu folgendes auf dem Transparenztool FragdenStaat:


                      Segel setzen für Open Data      Foto: ak 2012

"....der Konversionsbericht von NRW.Urban soll in den nächsten Tagen vorgelegt werden und wird dem Hauptausschuss in seiner Sitzung am 11.3.2013 vorgestellt werden. Damit ist der Bericht - per Einladung, die am kommenden Donnerstag erfolgen soll - allgemein öffentlich zugänglich. Zeitgleich zur Einladung stellen wir den Bericht auf die Website der Stadt Gütersloh, parallel dazu wird über eine Pressemitteilung auf den Eintrag aufmerksam gemacht werden. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, in Fragen der Konversion können Sie mich auch jederzeit direkt ansprechen."

Die Einladung für den Hauptausschuss ist bis jetzt noch nicht online gestellt, die Einladungsfrist ist ja noch nicht berührt. Und Dank für das Angebot der Direktansprache. Das ist aber nicht der Punkt! Der Punkt wäre die proaktive Veröffentlichung von Daten im allgemeinen. Open Data eben.

Wenn wir über Informationsfreiheit und Transparenz und Open Data sprechen, sind das immer sehr große Worte. In der Realität schrumpft dieser Schein-Riese beim Näherkommen zur Zeit. Es ist schade, dass "die Öffentlichkeit", "der gemeine Bürger", "der Interessierte" immer wieder von sich aus nachhaken muss und zäh in Erinnerung bringt: "Hallo? Da war doch öffentliches Interesse! Wo bleiben die Infos, die öffentlichen Daten dazu?"

Andersherum wäre es ein Schritt in die richtige Richtung: Verwaltungen etwa schockieren ihre Bürger mit dem Online-Stellen von Infos! Öffnen die Aktenschränke. Beispielhaft macht das die Stadt Köln und jüngst auch die Stadt Moers. Wie wäre es damit auch mal hier, an der Dalke?

Ach: während die Verwaltung zumindest auf diese nervigen Bürger-Anfragen reagiert/ reagieren muss - findet sich in den politischen Reihen, quer durch alle Farben: Nichts bis Spärliches. Diese Art von Informationspolitik ist jedenfalls kein Vorbild. Vielleicht darf man von der kommuinalpolitischen Seite dann auch kein Engagement für Open Data erwarten?



 

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