Bild

Bild

Mittwoch, 21. November 2012

Bürgerschaftliche Stellungnahme "Konversion"

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur "Konversion Flugplatz Gütersloh" fand heute die Abschlussveranstaltung im Ratssaal, Rathaus statt. Die "bürgerschaftliche Stellungnahme" wurde erarbeitet, die auf den Ergebnissen der letzten Bürgerworkshops und des Workshops mit dem JuPa basiert. Schön war: es waren zahlreiche Jugendliche da, die ihre Interessen u.a. für eine Skaterbahn deutlich vertreten haben. Gut so!

Ein Entwurf für die Stellungnahme lag bereits vorbereitet von Büro Baumgart und Partner aus Bremen vor. Hier hätte man sich gewünscht, diesen schon per Mail vorliegen zu haben - aber es war ausreichend Lesezeit vorhanden.

....das Papier am Anfang....

So sah der Entwurf vor der Beratung aus.... 


In einem ersten Verfahren wurden die Ergebnisse mit den ersten Workshops verglichen. Um diese dann in die Stellungnahme einfließen zu lassen. Ein Bürger machte deutlich, dass es sich nicht um nur konkurrierende Vorschläge handele, sondern aufgrund der Größe der Fläche sehr gut unterschiedliche Konzepte nebeneinander zu verwirklichen seien. Daher beschloss das Gremium der rund 40 vertretenen Bürger, die Vokabeln "unterschiedliche Vorschläge" durch jeweils "vielfältige Vorschläge" zu ersetzen. Das ergab einen anderen Kontext als den einer rein Themen- und Ideenkonfrontation.
Deutlich wurde anhand der vorgestellten Ergebnisse, dass es zahlreiche Gemeinsamkeiten gab, weniger Gegensätze. So findet sich jetzt die Klammer der "vielfältigen Möglichkeiten" unter dem Aspekt der Gleichzeitigkeit in der möglichen Realisierung in der Stellungnahme wieder.







Da das Papier nicht online vorlag, kann ich es nur nachreichen, das Abschreiben zu später Stunde habe ich mir erspart. (Nach Erhalt stelle ich es hier im Blog online.) 

Ein Hinweis kam noch von einem Sachkundigen Bürger der Linken, in einer weiteren Runde Prof. Niko Paech, Oldenburg einzuladen, um über den Abschied vom unbedingten Wachstum (Postwachstumsökonomie) in Bezug auch auf die geplante Neunutzung zu referieren. Diesen Gedanken nahm Prof. Baumgart auf. 



Das Kapitel "weiteres Vorgehen" war neben der Präambel das am meist veränderte.
(In der Präambel sollte nochmals deutlich werden, dass die Flächen im Norden der Marienfelder Straße nicht (!) Gegenstand der Beratung waren, sondern nur die Fläche des Flugplatzes.)
 
Im Kapitel "wie geht es weiter": Der Tenor der Möglichkeitsform wurde sprachlich beseitigt in die Form: die Bürgerschaft "wünscht ausdrücklich", hinzugefügt wurden verbindliche Formen der Teilhabe, der Transparenz, der Information - auch online, der Verbesserung des Konversionsportals, der Einbeziehung von Initiativen, der Verbindlichkeit von Proaktivität der Info durch Verwaltung und Politik, die Responsivität der Gewählten, der Offenlegung des Gutachtens von NRW.Urban, der Einbeziehung der Briten sowie der Nennung von Michael Zirbel als Ansprechpartner für die Bürgerschaft.  



Erstmal ist das Papier eine runde Sache. Jetzt geht es seinen Gang. Diesen werden wir gerne begleiten - und weiterhin am Ball bleiben. Mag der Abzug der Briten auch nicht genau terminierbar sein - das Interesse der Gesellschaft daran ist aber sicher da.

Michael Zirbel als Beauftragter der Konversion bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit - und die rund 500 Stunden Arbeit, die in dem Papier steckten - auch viel Bürgerarbeit. Er sieht diese Veranstaltung als einen guten Schritt auf dem Weg zu Bürgerbeteiligung.


.... das Papier am Ende.... fehlt nur noch der Druck und die Übergabe....







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen