Wer nicht wagt, hat schon verloren |
So etwa auch die Fachmesse "Moderner Staat 2013", die gerade in Berlin stattfand.
Selbst wer nicht vor Ort war, konnte sich vielfältige Anregungen im Internet holen, mit welchen Herausforderungen Kommunen zukünftig umgehen müssen - und welche Möglichkeiten des E-Government damit einhergehen. Eine Nachricht in Zahlen ist besonders: die öffentliche Hand in Bund, Land, Kommunen gibt 2013 rund 20 Milliarden Euro für Informations-und Kommunikationstechnik und Dienstleistungen aus. Die Schritte hin zu Modernisierung der Verwaltungen sind enorm, egal, ob es sich dabei um die Einrichtung von Analyse-Tools für soziale Netzwerke, Apps und mobile Anwendungen, eAkten und die eVergabe handelt, im Zentrum stehen innovative E-Government Lösungen, die über kurz oder lang auch an die Türen von Gütersloh klopfen werden.
Gibt man auf der Homepage der Stadt Gütersloh den Suchbegriff "Open Government" ein, landet man zunächst bei einer Pressemitteilung zum GeoPortal des Landes NRW, welches sich zum Navigationssystem zu allen amtlichen Geodaten entwickele, so Landesinnenminister Jäger. Projekte etwa aus der Stadt Gütersloh zum Thema Open Government finden sich leider nicht. Ist das keine Thema vor Ort - oder wird das nur inoffiziell und nicht-öffentlich diskutiert?
Was man aber findet, ist der Link zu den 3D-Ansichten, in denen Geodaten für ganz OWL zu Stadtansichten in 3D verarbeitet wurden. Hier kann man sich seine Siedlung, seine Straße und sein Haus in 3D ansehen und so in eine neue Dimension eintreten. Auch wenn die Ansichten noch etwas holprig anmuten, lassen diese ersten Schritte erkenne, was in Zukunft noch möglich sein wird. Der direkte Link zum Ansichtenkatalog findet sich hier.
Wer sich weiterführend mit Open Government Data befassen will, findet sich schnell belohnt, wenn man die Stadt Bonn anklickt, die bereits am 17. Dezember über die Leitlinien Open Governement Data politisch entscheiden wird. Dieser Entscheidung voraus ging ein bewusster Prozess der interaktiven Diskussion und Erarbeitung des Themas. Vorbildhaft und sehr inspirierend!
Zukunft - auch in GT Foto ak 2012 |
Im Ratsinfosystem Bonn findet sich die Antragsbegründung wie folgt: "Die Verwaltung hat eine Open Data Arbeitsgruppe aus Politik, Initiativen und Verwaltung initiiert und legt mit diesem Beschlussvorschlag die erarbeiteten Leitlinien Open Government Data für die Stadtverwaltung Bonn vor.
Open Government Data ist eine Angelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung und bedarf einer politischen Legitimation, um die erforderlichen weiteren Entwicklungsschritte hin zu Open Government anzustoßen. Chancen und Risiken stehen nebeneinander und müssen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Akteure gemeinsam beachtet werden. Es ist letztlich in einem politischen Verfahren mit einem Ratsbeschluss
zu entscheiden, ob sich Bonn zu Open Government Data bekennt und diesen
gesellschaftlichen Ansatz mit einem Paradigmenwechsel befürwortet."
Mehr Wissenswertes über das bisherige Vorgehen und die geplanten weiteren Schritte in Bonn dazu finden sich auf dieser Seite der Stadt Bonn.
Das müsste eigentlich auch in Gütersloh die Lust auf mehr und Modernisierung wecken. Muss nicht bei allen sein, aber es braucht Vorreiter, die sich auf den Weg machen.
Wenn Verwaltungen #Wissen #opengov aufrüsten, kümmert sich auch jemand darum, die #Politiker mitzunehmen? #modst13 @sas_d @gerd_armbruster
— Anke Knopp (@nowanda1) December 4, 2013
@sas_d @nowanda1 Verwaltungen entwicklen dies nur, wenn die Politiker es tun und umgekehrt. Es braucht immer jemanden, der es lostritt.
— Peter Wilke (@cinsault) December 4, 2013
Man muss nicht mit allem abgehängt werden....
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