Bild

Bild

Mittwoch, 25. April 2012

Preis für Online-Partizipation

Erster Preis für Online-Partizipation von "INIT" und "Behördenspiegel" vergeben:

Es geht doch - jedenfalls in anderen Kommunen - hier ein Einblick in die Preisverleihung - und zwei Preisträger:

"Die direkte Beteiligung der Bürger wird immer entscheidender für das Staatshandeln. Gleichzeitig bietet sie große Chancen: Die Legitimität und auch die Qualität politischer Entscheidungen und Verwaltungsdienstleistungen können durch den Einbezug der Bürger deutlich erhöht werden.
Umkrempeln von Staatshandeln - gute Ansätze prämiert

Auch die Gesellschaft selbst verlangt zunehmend nach Mitspracherechten für die Entwicklung ihres näheren sozialen Umfelds. Sei es der Wunsch nach Partizipation bei (regionalen) Infrastrukturprojekten, Gesetzgebungsvorhaben, Haushaltsplänen oder der Diskussion bestehender Gesellschaftsformen. Die Menschen wollen Veränderung durch Teilhabe bewirken.

Zahlreiche Bürgerbeteiligungsprojekte sind inzwischen initiiert und werden realisiert teils aus der Community oder Zivilgesellschaft heraus, teils auch mit Verwaltungsbeteiligung. Um diese Entwicklung positiv zu bestärken, stiftet die ]init[ AG für Digitale Kommunikation in Kooperation mit dem Behörden Spiegel 2012 den ersten Preis für Online-Partizipation. Ziel ist es, die Kultur der Partizipation innerhalb der Verwaltung zu stärken. Erfolgreichen Projekten aus Bund, Ländern und Kommunen wird eine breite Öffentlichkeit geboten, der Preis soll so zu einer stärkeren Förderung der Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen beigetragen.

Der erste Preis für Online-Partizipation wurde im Rahmen des 15. Effizienten Staat in Berlin, am 24. April verliehen. Der etablierte Verwaltungskongress stand dieses Jahr unter dem Motto „Perspektive Mitmachstaat“."

Zwei Preisträger befassen sich mit Bürgerhaushalten und Haushaltssicherung - gute Beispiele, wie man eine Online-Beteiligung auch an den anschließenden politischen Prozess anbinden kann.

Beispiel 1:
Zur Begründung heißt es: "Besonders hervorzuheben ist, dass er als offenes, zweistufiges und crossmediales Verfahren gestaltet wurde: Im Mittelpunkt der ersten Beteiligungsphase steht die Internetplattform www.ffm.de, auf der Vorschläge eingereicht, kommentiert und bewertet werden können.  In der zweiten Beteiligungsphase werden die 100 am besten bewerteten Vorschläge der Onlinephase in einem Bürgerforum behandelt. In dem eintägigen Workshop wählt eine Jury aus Frankfurterinnen und Frankfurtern ihre Favoriten aus den Top 100, die Teil des Haushalts 2013 werden können."

Beispiel 2:
Bürgerbeteiligte Haushaltskonsolidierung in Solingen - Solingen spart!
"2010 konnten alle Bürgerinnen und Bürger Solingens auf Solingen-spart.de die vorgelegten Sparvorschläge und Vorschläge zur Erhöhung von Einnahmen lesen, bewerten und kommentieren."

Wenn wir in Gütersloh noch etwas lernen wollen, wenn der dritte Durchgang zum Bürgerhaushalt anläuft, darf man sich hier gerne etwas abgucken - etwa den Teil der politischen Rechenschaftslegung - sehr transparent. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden - man muss nur wissen, dass es ein Rad gibt.




 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen