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Freitag, 16. März 2012

Stammtisch - es gibt ihn noch

Die politische Kommunikation verändert sich. Darüber kann man sich nur freuen. Denn:

Am Montag im Hauptausschuss diskutierte das Plenum über die Fortführung des Bürgerhaushaltes.(Siehe meine vorausgehenden Blogbeiträge). Gestritten wurde über die Notwendigkeit, neue Formate der Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Der Ratsherr der UWG trat wiederholt mit seiner deutlichen Position gegen den Bürgerhaushalt auf. Für ihn habe der Bürger ausreichend Möglichkeiten, sich an die Politik oder die Bürgermeisterin zu wenden. Er verwies etwa auf den "Stammtisch" der UWG in der Stadt, der für alle offen sei. Hier könne jeder seine Belange vorbringen. 

Allein das Bild eines solchen Stammtisches, brachte mich auf der Zuschauertribüne zum Schmunzeln.

Dann stand ein paar Tage später die "Einladung" an alle Interessierten zu diesem besagten Stammtisch als eine öffentliche Fraktionssitzung der UWG wahrhaftig als Ankündigung in der heimischen Lokalzeitung. 

Jetzt lief mir dieser Begriff also schon wieder über den Weg. "Der Stammtisch" als Austragungsort für politische Willensbildung war mir immer schon ein Objekt, über das sich eine eigene Serie lohnen würde.

So habe ich mich einfach mal am Dienstag auf den Weg gemacht und das Lokal aufgesucht, in dem dieser so hochgelobte Ort für traditionelle Altherrenpolitik - so meine Vorstellung - stattfindet.

Hier allein ein Bild des Eingangs, der Rest ist Datenschutz....

Der Eingang zum Stammtisch