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Freitag, 4. November 2011

Politik auf Sand II

Vorsicht Ironie: Spielstätten in Gütersloh II

Aha, heute wird klar, warum ein Sandkasten auf demKolbeplatz aufgehäuft werden soll:
Im Jugendhilfeausschuss und im Umweltausschuss hatte man im letzten Jahr beschlossen, 17 Kinderspielplätze in den Stadtteilen zu schließen - um Geld zu sparen. Diese Maßnahme wird nun umgesetzt. 
Politik ist das, was beim Bürger ankommt!


Wenn dann die Arbeiten abgeschlossen sind, ist folglich sehr viel Sand übrig, der seinen neuen Platz finden muss: den nimmt man also für den Kolbeplatz-Sandkasten. Und aus dem Rest- Baumaterial von den abgerissenen Spielgeräten wird der Rahmen gezimmert. 

Damit hat man dann gleich mehrere Politikfelder beackert:
·        -  Sparen in den Ortsteilen, Kinder haben keine Lobby.
·        - Die Eltern müssen jetzt mit den Kindern in  Innenstadt pilgern, um den dortigen Sandkasten zu nutzen.
·       -   Dort können die Eltern gleich shoppen, das belebt das Innenstadtgeschäft der Filialisten.

Und jetzt erkennt der Bürger auch den Sinn dieser Gesamtmaßnahmen: mit diesem innovativen Konzept will sich Gütersloh als Profi profilieren, wenn sich die Stadt mit dem Audit der Familienfreundlichkeit zertifizieren lassen will, so wie im Hauptausschuss am 14.11.2011 angekündigt.

Politische Kommunikation ist eben das, was beim Bürger ankommt.


2 Kommentare:

  1. Ja die Liste lässt sich endlos fortsetzten. Da sei nur ein von 80.000 Duisburgern abgewählter Bürgermeister zu nennen, der immer noch im Amt ist und von der politisch geblendeten Rheinischen Post zum "Besten Duisburger" gekürt wird.
    Und solange die Bürger sich dass gefallen lassen oder es garnicht merken, wird sich an dem Politikstil auch leider nichts ändern.

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  2. Genauso muss sich "Zwickpunkt"-GT, Ankerplatz jeden Tag lesen: Aktuell, bissig und fordernd! Wer sonst sagt den Verantwortlichen noch so direkt und öffentlich die Meinung. Weiter so!

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