Bild

Bild

Mittwoch, 3. April 2013

Meerviolen

Da ist noch einer in der Stadt Gütersloh unterwegs, der einen Sinn für Poesie hat und dessen Herz fürs Gemeinwohl schlägt:

Er lässt Meerviolen pflanzen, Morgenröschen, Sommer-Adonisröschen und die gemeine Ringelblume. "Ein Experiment", erläutert der Leiter des Grünflächenamtes Bernd Winkler.  Blühflächen wird er schaffen mit einer Mischung, die das übliche Straßenbegleitgrün ablösen wird und an einer Stelle, die alles andere als schön ist: am innerstädtischen Highway, der sonst nur durch Beton und Trostlosigkeit besticht.


 
                                                   Betörendes statt Beton                       Foto ak 2011

 
Das gefällt. 

Ein weiterer Pluspunkt in der langen Reihe der guten Ideen und Umsetzungen, wenn es darum geht, Gütersloh als Stadt im Grünen zu begreifen.

Fantastische Arbeit, Herr Winkler! 

Danke.




 
 

Montag, 1. April 2013

Amtsblatt vom 1. April 2013

SATIRE



(eine freundliche Leihgabe des Copy&Paste-Verfahrens)

 Ausgabe 6 vom 1. April 2013 

Die Stadt Gütersloh gibt zum heutigen 1. April bekannt, dass 

* der City-Tower wird nach Entscheidung des Rates in nicht-öffentlicher Sitzung am 31.3.2013 auf dem Carrée der Sparkasse (Eickhoffstraße/ Ecke Friedrich-Ebert-Straße) gebaut. Der bisherige Bebauungsplan wurde nach Veräußerung des Grundstückes der Stadt an die Sparkasse ohne Gegenstimme in den Tagungsräumen der Sparkasse geändert und soll nun Wohnmöglichkeiten für vier Wohnflächen in der jeweiligen Größe von 1.000 qm entstehen lassen. Baubeginn ist der 20.4.2013

* der Kulturdezernent der Stadt Gütersloh wechselt mit sofortiger Wirkung zum ARCUR-Hotelverband Deutschland, er leitet dort den Geschäftsbereich Hotelbau in Kleinkommunen.

* die Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh tritt erneut zur Wahl der Bürgermeister 2015 an, sie wird diesmal als parteilose Kandidatin kandidieren und sucht daher Unterstützerunterschriften.

* alle städtischen Kindergärten werden ab dem 1.5.2013 in privater Trägerschaft übernommen. Die van Baer-Stiftung hat diese für den Wert von 1 Euro gekauft. Dem Verkauf stimmte der Grundstücksausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung zu, die Gebäude gehen an den neuen Träger, die Grundstücke werden mit Einfamilienhäusern bebaut.


Samstag, 30. März 2013

Papierlose Ratsarbeit - Laptops zahlt die Gemeinschaft

Papierlos ist super

In Zeiten von Tablets und PCs sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Auch in der Politik kommt das zunehmend an. Jetzt hat dies auch der Kreistag in seiner Sitzung am 4. März 2013 unter Tagesordnungspunkt 7 beschlossen: Ab Sommer 2014 werden die Sitzungsunterlagen für Kreistag und Ausschüsse grundsätzlich unter Verzicht auf die bisherige Zuleitung in Papierform ausschließlich in elektronischer Form auf Basis des vorhandenen Kreistagsinformationssystems zur Verfügung gestellt.


Gut so!

Jedoch:
 
Gleichzeitig hat der Kreisausschuss bereits am 30.1.2013 folgende Emfpehlung an den Kreistag gegeben:
"Für den Online-Abruf und die Offline-Verfügbarkeit dieser Sitzungsunterlagen wird den Kreistagsmitgliedern auf Wunsch die Software SD.N ET (i)RICH-Client und leihweise ein UMTS-fähiger Tablet-PC zur Verfügung gestellt. Den Ausschussmitgliedern, die nicht dem Kreistag angehören, wird die vorgenannte Software ebenfalls zur Nutzung auf eigenen mobilen Geräten zur Verfügung gestellt."


                                    Tablets für alle                               Foto ak 2013

Freitag, 29. März 2013

Kommunalaufsicht sieht keinen Grund für Einschreiten - Zweifel bleibt

Der Verkauf städtischer Grundstücke nebst Gebäuden an die Sparkasse Gütersloh fand hinter verschlossener Tür statt. Zentrale Personen sind dabei in beiden "Häusern" tätig, sie sind sowohl Politker als auch Sparkasseninvolvierte. Das hatte ich zum Anlass genommen, bei der Kommunalaufsicht des Kreises Gütersloh nachzufragen, ob hier nicht gegen das öffentliche Gemeinwohl gehandelt wird. 

Antwort ist eingetroffen
Die Kommunalaufsicht des Kreises Gütersloh hat geantwortet. Vorweg: Alles kein Problem. "Die Prüfung hat ergeben, dass kein Anlass für ein kommunalaufsichtliches Einschreiten besteht".


                                           kein Weiterkommen                           Foto ak 2013
 
Vielen Dank zunächst an die Kreisbehörde, dass sie sich dieser Sache angenommen hat. 

Zweifel bleiben
Aber: Das ungute Gefühl bleibt. Und wer ein bischen googelt, findet schnell, dass auch Landrat Adenauer als Dienstherr der Behörde kein Unbekannter ist, wenn es um Sparkassenbelange geht. Hier findet sich ein Überblick über seine zahlreichen Tätigkeiten im Rahmen von Sparkassen, die allesamt dotiert, also mit Geldmitteln versehen sind, die der Landrat nicht abführen muss: (Quelle: Auflistung der Nebentätigkeiten des Landrates im Kreisausschuss vom 4. März 2013, DS 3542):


Donnerstag, 28. März 2013

Subjektiv durchs Objektiv - 14 Jahre

In Memoriam Wolfgang K. Klempt.    28.3.1999


Wolfgang Klempt, Gütersloher Fotograf, Mitarbeieter im IKB und der Weberei - Fotokurse




Dienstag, 26. März 2013

Online-Beteiligung zur Schulqualität - NRW

Einmal mehr Beteiligung der Öffentlichkeit: diesmal in Fragen der Bildung. So hat die NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann bereits am 15. März 2013 ein Online-Beteiligungsverfahren für den "Referenzrahmen Schulqualität NRW" eröffnet:
 

„Nordrhein-Westfalen braucht leistungsstarke und gute Schulen. Ziel ist ein sozial gerechtes und leistungsförderndes Schulsystem, das alle Talente individuell fördert. Deshalb binden wir alle am Schulleben Beteiligte und Interessierte in die Verständigung darüber ein, was wir unter einer guten Schule und gutem Unterricht verstehen“, das kann man in  ihrer Presseerklärungelche dazu nachlesen. „Ich lade alle dazu ein, sich mit dem Entwurf des Referenzrahmens Schulqualität auseinanderzusetzen und sich online an seiner Weiterentwicklung zu beteiligen.“ - heißt es hier.

Ein guter Ansatz, ein Online-Verfahren einzurichten, um überhaupt die Schulgemeinde einzuladen, mitzuwirken. 
 
 
                                           Bildung - im Mitmachformat                  Foto: ak 2013

Zweifel dürften einem aber grundsätzlich kommen, wer hier denn überhaupt mitmachen kann, wenn man sich folgendese Vokabular anschaut - Auf der Internetseite sind solche Wortungetüme zu finden, die schon einen Interessierten  abschrecken können. 

Sonntag, 24. März 2013

Nachbarschaftszank: Konversion

Nachbarschaftsstreit um die Konversion bahnt sich an. Dieser Tage berichtet die Lokalzeitung, die Gütersloher Nachbarkommunen Herzebrock-Clarholz und Harsewinkel hätten Anträge auf "Rückgemeindung der Flächen auf dem Flughafen" gestellt. Dieser "Akt" beträfe insgesamt 2/3 der Gesamtfläche von rund 400 Hektar.

Der Flughafen Gütersloh lag vor der Flughafennutzung und Militarisierung der Nazis auf dem Gelände der drei Kommunen verteilt, bis die Nazi-Verwaltung die Flächen allein Gütersloh zuschlugen, damit sie künftig nur mit einem Ansprechpartner kommunizieren mussten. 

Die beiden Bürgermeister der Kommunen Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz wollen das nun wertvolle Gelände als mögliches Gewerbegebiet zurückhaben. Der Bürgermeister von Herzebrock-Clarholz lässt sich zudem interpretieren, er sei verschnupft, weil mit ihm nicht gesprochen worden sei.


                                            Nachbarschaftsstreit               Foto: ak 2013