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Sonntag, 13. März 2011
Gedanken aus Frankreich in der ostwestfälischen Provinz
ZAZ, je veux. Das für alle Schülerinnen und Schüler, die morgen wieder in die Schule pilgern und sich fragen, warum sie denn diese Sprache lernen sollen.
Neben der enormen Lebensfreude, die der Text vermittelt, ist er auch noch politisch: "Euer Geld macht mich nicht an. Und: Ich will krepieren - mit der Hand auf dem Herzen."
Passt zumdem zum aktuellen Aufreger aus Frankreich: Stéphane Hessel "Empört Euch!"
Deutschland Radio Kultur schreibt dazu:
"Man tritt dem 93-jährigen Stéphane Hessel nicht zu nahe, wenn man Empört Euch! als energischen Gruß vom Grabesrand bezeichnet. "Wie lange noch bis zum Ende?" fragt Hessel eingangs ohne Melodramatik und kommt sogleich zur Zeitdiagnose: Das "gesamte Fundament der sozialen Errungenschaften der Résistance" sei gegenwärtig in Frage gestellt, und zwar weil "die Macht des Geldes […] niemals so groß, so anmaßend, so egoistisch war wie heute".
Hessel glaubt, dass sich die Empörten stets mit "dem Strom der Geschichte" verbinden, während Gleichgültigkeit "das Schlimmste" sei. Er empfiehlt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 als universelle Orientierungsmarke. Sein stiller Optimismus stützt sich auf Hegels Geschichtsphilosophie, nach der die Menschheit sich auf einem schwierigen, aber unumkehrbaren Weg in die Freiheit befindet."
Was hat das alles mit der Provinz zu tun? Ganz einfach: Alles. Die Welt ist weit weg und doch so nah.
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